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02. Nov, 2021

Der Starnberger See: Ein Paradies für Jedermann vor den Toren Münchens

Helene Fischer, Peter Maffay und der König von Thailand haben eine Gemeinsamkeit. Sie alle haben ein Haus am Starnberger See, von den Bayern auch liebevoll als „Badewanne Münchens“ bezeichnet. Doch natürlich wissen nicht nur Promis den Starnberger See zu schätzen, um dort ganz entspannt einmal die Seele baumeln zu lassen und vom Stress des Alltags abzuschalten.

Auch Menschen, die Geist und Seele baumeln lassen wollen, statten dem Starnberger See immer wieder gerne einen Besuch ab. Kein Wunder, denn an einigen Stellen des Sees findet man ebenso viel Natur wie Ruhe. Doch warum heißt der berühmte See im Südwesten von München eigentlich Starnberger See, warum wird der See in Starnberg mit König Ludwig in Verbindung gebracht und was gibt es über das Gewässer sonst noch zu wissen?

Der Starnberger See
Der Starnberger See

Harte Fakten zum Starnberger See

Nicht immer kommt es auf die Größe an, oder?

So schön und beliebt der Starnberger See auch sein mag, in einem Punkt muss er sich mit Platz 2 begnügen. Die Rede ist von der Größe, denn bayernweit ist der Chiemsee der größte See. Damit ist dem Starnberger See aber immerhin noch ein Platz in den Top 10 der größten Seen in Deutschland sicher.

Wie lang, wie breit, wie tief?

Der Starnberger See liegt 584 Meter über dem Meeresspiegel - bei einer Größe von insgesamt mehr als 56 Quadratkilometern. Der See misst eine Länge von über 19 Kilometern und ist insgesamt 4,68 Kilometer breit. Die tiefste Stelle im Starnberger See liegt bei knapp 128 Metern, wobei die durchschnittliche Tiefe lediglich etwas über 53 Meter beträgt.

Damit besitzt der Starnberger See ein Volumen von etwa drei Milliarden Kubikmetern Wasser. Möchte man die Dimensionen des Gewässers selbst einmal erleben, kann man einen 46 Kilometer langen Seerundweg zu Fuß oder mit dem Rad nutzen.

Seit wann heißt der Starnberger See so?

Wirft man einen Blick in die Geschichtsbücher, dann ergibt sich eine erstmalige Erwähnung des Starnberger Sees im Jahr 818. Anfangs hörte das Gewässer auf den Namen Würmsee, offensichtlich eine Ableitung vom Fluss Würm, der aus dem See fließt. Den Namen Starnberger See trägt das Gewässer erst seit dem Jahr 1962. Bei den Starnbergern und Münchnern ist der See auch als „Fürstensee“ bekannt.

Wie ist der Starnberger See zu erreichen?

Der Starnberger See gilt heute als beliebtes Erholungsgebiet, dem vor allem die Münchner gerne einen Besuch abstatten. Er lässt sich über die Autobahnen A 95 und A952 mit dem Auto und auch mit der S-Bahn erreichen. Hier steigt man in die S-Bahn-Linie Nummer 6 ein und am Bahnhof Starnberg wieder aus. Von dort aus sind es bis zum Ufer des Sees nur wenige Meter.

Wie erreicht man den Starnberger See?
Wie erreicht man den Starnberger See?

Stars und Sternchen am Starnberger See

Bereits König Ludwig II wusste den Starnberger See für seine Sommerfrische zu schätzen. Auch heute haben sich einige bekannte und berühmte Persönlichkeiten eine Villa am Starnberger See reserviert und schlagen schnell zu, wenn sie in einer Annonce lesen: „Villa verkaufen Starnberger See“. Besonderes Aufsehen erregen die wenigsten von ihnen dabei, was Promis sehr zu schätzen wissen. Einer von den VIPs mag es hingegen gerne etwas auffälliger.

Die Rede ist von Rama X, dem König von Thailand. Dieser entschied sich im Jahr 2016 dazu, ein Anwesen für sich sowie Wohnhäuser für sein Gefolge zu erwerben - in direkter Nachbarschaft zur Villa von Peter Maffay übrigens. Doch selbst über die reichsten Promis, die sich am Starnberger See angesiedelt haben, dürfte ihre Exzellenz nur müde lächeln - immerhin gilt der Exot in der bayerischen Voralpenidylle mit 60 Milliarden Euro Vermögen als einer der wohlhabendsten Menschen weltweit.

Deutlich weniger wohlhabend dürfte Johannes Brahms gewesen sein, der in Tutzing am Starnberger See komponierte. Carl Spitzweg erschuf sein Bild „Ankunft in Seeshaupt“ im gleichnamigen Ort am Starnberger See. Oskar Maria Graf erblickte in Berg am Starnberger See das Licht der Welt, wo heute Jens Lehmann und Michael Ballack Häuser ihr Eigen nennen.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass es sich hierbei lediglich um eine exklusive Auswahl an berühmten Persönlichkeiten handelt. Die Liste an weiteren Stars und Sternchen aus den letzten Jahrhunderten und dem 21. Jahrhundert ließe sich schier endlos fortführen.

König Ludwig II
König Ludwig II

König Ludwig II und der Starnberger See

Bis zum heutigen Tag gilt der Tod von König Ludwig II als ein Mysterium. Bekannt ist, dass der Märchenkönig am 13. Juni 1886 im Starnberger See den Tod gefunden hat. Die genauen Umstände des Todes sind allerdings bis heute ungeklärt und werden es vermutlich auch immer bleiben. Zum Gedenken an den Tod des bayerischen Regenten befindet sich an der Stelle im Starnberger See ein Kreuz, an dem man den toten König gefunden hatte.

Am Starnberger See kommt garantiert keine Langeweile auf

Ob nun Surfen, Segeln, Angeln oder eine gemütliche Fahrt mit dem Ruderboot über das Gewässer: Für ausreichend Freizeitspaß ist am Starnberger See garantiert gesorgt. Steht einem der Sinn eher nach etwas Ruhe und Entspannung, dann bietet sich an einem warmen Sommertag ein Sonnenbad an einem der Kiesstrände an. An den Ufern befinden sich zudem einige Golfplätze, die einen wunderbaren Ausblick auf den See gewähren.

Auf dem Wasser: Direkt am Starnberger See gibt es einige Bootsverleihe, mit denen sich die Badewanne Münchens auf eigene Faust erkunden lässt. Auch Ausflugsschiffe bieten in den Monaten im Frühjahr und im Sommer Rundfahrten über den Starnberger See an.

Mit dem Drahtesel: Abseits der Hauptstraßen führt ein 46 Kilometer langer Weg um den See herum. Dieser Rundweg ist ideal geeignet für eine eintägige Radtour.

Auf Schusters Rappen: Sehr zu empfehlen ist ein Abstecher in das Naturschutzgebiet zu den in der Nähe gelegenen Osterseen. Hierbei lassen sich die „Tränen des Starnberger Sees“ erkunden, eine Hochmoorlandschaft, die aus 19 kleinen Gewässern besteht.

Möchte man noch mehr über König Ludwig II erfahren, dann ist eine Wanderung auf dem König-Ludwig-Weg vielleicht genau das richtige.

Auf diesem 130 Kilometer langen Wanderweg erfährt man zum einen mehr über die bayerische Geschichte und kann sich zum anderen von der zauberhaften Atmosphäre rund um den Starnberger See in den Bann ziehen lassen. Unterwegs kommt man an Sehenswürdigkeiten wie dem Marienmünster am Ammersee, dem Kloster Andechs oder auch den weltweit bekannten Schlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein vorbei.

Wassertemperaturen im Starnberger See
Wassertemperaturen im Starnberger See

Wie steht es mit den Wassertemperaturen im Starnberger See?

Diese besondere Tiefe des Starnberger Sees hat Auswirkungen auf die Wassertemperaturen, denn im Gegensatz zu vielen anderen Gewässern kühlt der Starnberger See nur langsam ab, erwärmt sich im Gegenzug aber auch genauso langsam.

In milden Wintern friert der Starnberger See nicht zu

Den Tiefstand bei den Temperaturen erreicht der Starnberger See im Monat Januar, wobei sich die Temperaturen mit maximalen Werten von etwa vier Grad in den meisten Jahren noch deutlich im Plusbereich befinden. In den Monaten Dezember, Februar und März eines Jahres lassen sich häufig Höchstwerte von etwa fünf Grad vermelden. In den Frühlingsmonaten steigen die Temperaturen langsam an. Während man sich im April immer noch auf einstellige Wassertemperaturen einstellen muss, geht die Tendenz ab Mai eindeutig nach oben und erreicht wohlige zweistellige Bereiche.

Im August ist der Starnberger See ein wahrer „Hotspot“

Weniger empfindliche Badegäste wagen bereits im Mai die ersten Schwimmversuche im Starnberger See. Mit etwas Glück beträgt die Temperatur dann bereits etwa zwölf Grad. Möchte man auf Nummer sicher gehen, dann springt man aber erst im Juni in den See, der dann Höchstwerte von 20 Grad aufweist.

Beste Badebedingungen herrschen hingegen spätestens ab Juli, wenn die Wassertemperatur 22 Grad erreicht hat. Im August ist es dann Zeit für den vorläufigen Höhepunkt, denn nicht nur an besonders heißen Sommertagen klettern die Temperaturen in diesem Monat auf bis zu 24 Grad.

Nun ist spätestens der Zeitpunkt gekommen, um sich an einem heißen Sommertag im kühlenden Nass zu erfrischen und den Sommer vor den Toren Münchens von seiner schönsten Seite zu genießen. Erstaunlich warme Temperaturen kann der Starnberger See aber auch noch im Frühherbst bieten. So misst man auch im September noch Wassertemperaturen von bis zu 23 Grad.

Der Oktober ist hingegen bereits von einem deutlichen Abwärtstrend gekennzeichnet, denn mehr als 17 Grad maximale Temperatur darf man im Oktober nicht mehr erwarten. Sehr frisch werden die Wassertemperaturen im Starnberger See dann wieder im November, wenn das Thermometer nicht mehr über kalte zwölf Grad steigt.

Tutzing am Starnberger See
Tutzing am Starnberger See

Die schönsten und interessantesten Orte am Starnberger See

Ob nun Pöcking, Tutzing oder Feldafing: Es gibt viele Ortschaften, die mehr oder weniger unmittelbar am Starnberger See gelegen sind. Folgend möchten wir Ihnen eine kleine Auswahl an besonders spannenden oder entspannenden Orten rund um den Starnberger See präsentieren.

In der Gemeinde Berg auf den Spuren vom Märchenkönig wandeln

Recht ruhig ist das Leben in der Gemeinde Berg. Nicht ohne Grund haben viele kreative Köpfe die Gemeinde als ihre neue Heimat gewählt, um sich von der malerischen Natur inspirieren zu lassen. Auch wenn man bis heute nicht eindeutig klären konnte, wie König Ludwig II ums Leben gekommen ist, so vermutet man, dass er in der Gemeinde Berg im Starnberger See den Tod gefunden hat. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dieser malerische Fleck Erde bis heute in einem Atemzug mit dem sagenumwobenen Märchenkönig genannt wird.

Bernried oder eine Gemeinde, die sich im Dornröschenschlaf befindet

Möchte man einen Ort am Starnberger See als schönste Stelle weit und breit bezeichnen, kommt man an Bernried nicht vorbei. Allein der sagenhafte Bestand an uralten Eichen und Buchen, welche die Wege der Gemeinde säumen, ist einen Ausflug wert. Bereits aus weiter Ferne lässt sich das Kloster Bernried erkennen, auch wenn der Anblick all der Bauernhöfe und Bauten nicht minder faszinierend auf Besucher sein dürfte.

Man fühlt sich schnell gleich um mehrere Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückversetzt. Entsprechend hat man den Eindruck, als befinde sich Bernried bis heute in einer Art Dornröschenschlaf. Hier lässt sich Geschichte nicht nur erkennen, sondern leben.

Münsing: Hier gehen die Uhren etwas langsamer

Möchte man vom stressigen Alltag eine Auszeit nehmen, ist man in Münsing bestens aufgehoben. Begibt man sich auf einen kleinen Streifzug durch die Gemeinde, lässt es sich nur schwerlich vorstellen, dass das geschäftige Treiben in München lediglich wenige Kilometer entfernt ist. In Münsing gehen die sprichwörtlichen Uhren etwas langsamer.

Gut so, denn dann bleibt mehr Zeit, um sich den wunderbaren Ausblicken der angrenzenden bayerischen Alpen oder den saftigen Wiesen zu widmen. Nicht ohne Grund übt Münsing auf Schriftsteller und Künstler seit jeher eine ganz besondere Anziehungskraft aus.

Was sind die Top-Sehenswürdigkeiten am Starnberger See?

Kloster Andechs - eine Einheit aus Beten und Bier

Wenn es eine Sehenswürdigkeit gibt, die Beten und Bier in einem Satz vereinen kann, dann kann man nur das Kloster Andechs meinen. Bei diesem Gotteshaus handelt es sich nicht bloß um ein beliebiges Benediktinerkloster, sondern um den ältesten Wallfahrtsort in Bayern, der Menschen aus aller Welt anzuziehen vermag. Ob nun aus religiösen oder weltlichen Gründen: Das Kloster Andechs kann in jeder Hinsicht faszinieren. Auf der einen Seite vermag das Kloster mit seiner langen Geschichte zu begeistern.

Auf der anderen Seite werden auch durstige Kehlen nicht zu kurz kommen, wenn man im herrlichen Braustüberl den von Mönchen hergestellten Gerstensaft probieren darf. Natürlich zählen zu dem großen Sortiment aber auch alkoholfreie Getränke wie Zitronenlimonade und Apfelschorlen, sodass auch Kinder und Personen, die keine alkoholischen Getränke bevorzugen, voll auf ihre Kosten kommen werden. Damit niemand hungrig das Kloster Andechs verlassen muss, wird eine breite Auswahl an frischer Wurst und Fleischspezialitäten angeboten, die übrigens allesamt ökologisch vertretbar und entsprechend zertifiziert sind.

Roseninsel im Starnberger See
Roseninsel im Starnberger See

Die Roseninsel - ein autofreies Eiland

Bei der Roseninsel handelt es sich um die einzige Insel im Starnberger See. Sie steht bereits seit einigen Jahren unter Denkmal- und Landschaftsschutz und verfügt gerade einmal über einen einzigen Bewohner, nämlich den Gärtner. Sie befindet sich vor dem westlichen Ufer in der Nähe der Gemeinde Feldafing und lässt sich ganz komfortabel mit einer kleinen Personenfähre innerhalb von etwa fünf Minuten erreichen. Verschiedene Funde in der Nähe der Roseninsel lassen darauf schließen, dass sie bereits um 3.700 vor Christus besiedelt war. Aufgrund dieser Funde ist die Insel mittlerweile in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen worden.

In der Mitte der Roseninsel findet man das Sommerhaus des Königs Maximilian II, der im 19. Jahrhundert gelebt hat. Ein Highlight dieses Sommerhauses ist ein prächtiger Garten mit unzähligen Rosen, der bis heute gepflegt wird. Während man die Insel selbst das ganze Jahr über besuchen kann, sind das Sommerhaus und der Rosengarten hingegen nur zwischen Mai und Oktober für Besucher geöffnet.

Die Ilka-Höhe - ein Relikt aus der letzten Eiszeit

Die Ilka-Höhe befindet sich auf einer Höhe von 726 Metern am westlichen Ufer des Starnberger Sees in der Nähe von Tutzing. Ihre Ursprünge gehen zurück auf die letzte Eiszeit, heute wird sie als Jagd- und Forstgebiet genutzt.

Zu Fuß lässt sich die Ilka-Höhe vom Dampfersteg in Tutzing aus in etwa 30 Minuten erreichen. Meldet sich nach dieser kleinen Wanderung der Hunger, kann man sich im Biergarten des Forsthauses mit typisch bayerischen Köstlichkeiten wie Leberkäse mit Kartoffelsalat oder Apfelstrudel mit Vanillesauce kulinarisch verwöhnen lassen. Dazu ein kühles Weizenbier und ein traumhafter Ausblick - so könnte das Leben sicherlich immer sein. Erwischt man einen schönen Tag, dann verwöhnt zusätzlich der Blick auf die bayerische Alpenkette und selbst die Zugspitze lässt sich erkennen.

Das Schloss Possenhof - auf Sissis Spuren

In diesem Schloss verbrachte Kaiserin Elisabeth von Österreich ihre Jugendzeit in den sommerlichen Monaten. Die gesamte Schlossanlage ist bis heute bestens erhalten und setzt sich zusammen aus dem Neuen Schloss, dem Alten Schloss sowie der Schlosskapelle. Diese befindet sich zwischen beiden Gebäudeteilen und verbindet sie miteinander.

Das Schloss Possenhof befindet sich in direkter Nähe zum Starnberger See und gelangte durch Sissi zu großer Bekanntheit. Leider lässt sich das Schloss nicht von innen besichtigen, da es sich in Privatbesitz befindet. Jedoch stehen im ehemaligen Schlosspark Liegewiesen, Grillmöglichkeiten, ein Kinderspielplatz sowie ein großes Badegelände für die Öffentlichkeit zur Verfügung.


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